|
|
|
|
____________________________________________________________________________________________________________________________________________
Ergebnisse CD - Player BT ____________________________________________________________________________________________________________________________________________
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Entgegen der ursprünglichen Planung wurde die Anlage im mittleren Raum der Wohnung installiert, deren Grundriss Sie unter dem Button BT - Vorbereitungen finden, und der Hörplatz im Hörraum rückte näher an die trennende Türe heran als es in der Planung vorgesehen war. Notwendig wurde dies, weil sich ein extra für diese Art von Tests angeschafftes, sehr langes Kopfhörer - Verlängerungskabel als ungeeignet erwies.
Stattdessen wurde im heutigen Versuch ein kürzeres NF - Kabel zwischen den beiden Playern und dem KHV eingesetzt, wodurch beide - Geräte und Hörer - ein Stück weit näher zueinander rücken mussten; die räumliche Trennung zwischen dem Operator - Raum und dem Hörraum blieb davon jedoch unberührt.
Auch unsere Überlegung, die zufällige Reihenfolge der Player mit Hilfe eines Würfels zu ermitteln, wurde wieder verworfen. Zu groß das Risiko, dass jemand mit einer geschickten Wurftechnik das Ergebnis beeinflussen könnte. Auch der Bau einer Art “Würfelmaschine” wäre letztlich zu aufwändig gewesen. Also wurde ein Spielzeug Roulettekessel angeschafft. Die sich schnell drehende Scheibe und die gegenläufig rotierende Kugel dürfte (nach menschlichem Ermessen) niemand beeinflussen können. Außerdem ist es bei späteren BT´s einer größeren Anzahl von Leuten möglich das Ergebnis unmittelbar zu erkennen.
In unserem heutigen Test symbolisierten die schwarzen Felder den schwarzen Kenwood - Player, die roten Felder standen symbolisch für den graublauen Madrigal Proceed.
|
|
|
|
|
|
|
|
Testleiter und Operator gehen noch einmal gemeinsam den Ablauf durch. Sobald der Test begonnen hat wäre es fatal irgend einen Fehler im festgelegten Prozedere zu begehen, der gesamte Testablauf und das aus ihm resultierende Ergebnis wären damit hinfällig. Ganz davon abgesehen, dass ein Testhörer sich auf das Handeln der Operatoren blind verlassen können muss. Zu den wichtigsten Durchführungsbestimmungen gehörten zum Beispiel:
- Beide Schubladen der Player gleichzeitig öffnen und schließen (Geräuschkulisse)
- Nach jedem Hördurchgang das NF-Kabel abzuziehen, auch ohne Playerwechsel.
- Die CD stets zu entnehmen und wieder einzulegen, auch ohne Playerwechsel.
- Nach dem jeweilen Ergebnis des Roulettes dieses zu allererst zu notieren etc.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Heute, am 12. November 2013, wurde der erste CD - Player BT einer bereits seit Monaten geplanten Testserie durchgeführt. Allen Beteiligten war klar, dass es eine große Herausforderung darstellen würde zwei hochwertige Spieler verblindet nicht nur grundsätzlich unterscheiden zu wollen, sondern in jedem Durchgang namentlich zu benennen welcher von beiden gerade im Einsatz ist. Getestet wurden folgende Geräte:
KENWOOD DP-7020 mit der Seriennummer: 91230263
MADRIGAL PROCEED PCD2 mit der Seriennummer: 2600
Unsere heutige Testhörerin, links im Bild, hört nach unserer Einschätzung sehr gut, verfügt aber weder über umfangreiche Hörerfahrung, noch hat sie sich (wie andere Testhörer, die in weiteren Durchgängen mit denselben Geräten zum Einsatz kommen) im Vorfeld auf den BT mit diesen Geräten vorbereitet. So blieben ihr am heutige Vormittag etwa zwei Stunden sich mit dem Klang der beiden Geräte - unverblindet - näher vertraut zu machen.
Wir wollten wissen: Ist ein ganz “normaler” HiFi - Freund, resp. eine ganz “normale” HiFi - Freundin ohne besonderen Trainingsgrad und ohne intensive Vorbereitung in der Lage, unverblindet erkannte Klangtexturen verblindet noch immer zu erkennen. Mit diesem ersten von mehreren Durchgängen in obiger Gerätekonstellation sollte also geprüft werden, was ein “Normalhörer” im Test erhören kann.
|
|
|
|
|
|
|
Nachdem die Anlage aufgestellt war ging es an die Testvorbereitungen. Während sich der heutige Testleiter noch für die kommenden Stunden stärkt, hat die Testhörerin damit begonnen sich die Klangbilder der beiden Player einzuprägen.
Zu diesem Zeitpunkt wurde ihr von Seiten des Operators regelmäßig mitgeteilt welches Gerät jeweils von ihm angeschlossen wurde. Sie selbst konnte frei entscheiden welchen CDP sie im nächstes Durchgang hören wollte. Da sich dies bis zur Mittagszeit hinzog begann der Blindtest erst um 13.00 Uhr. Die auf den Arbeitsbögen zu sehenden Zeiten stimmen also nicht; in Gedanken müssen jeweils vier Stunden hinzu addiert werden.
Unten sehen Sie einige abgegebene und ausgeschaltete Mobiltelefone, die Quarzuhr des Operators wenige Minuten nach Testbeginn, sowie den zuvor erwähnten Roulettekessel.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Höchste Konzentration unmittelbar vor Testbeginn. In wenigen Minuten schließt sich die Türe und die Testhörerin ist völlig auf sich alleine gestellt. Wer glaubt, so etwas sei doch harmlos, das sollte doch keine größeren Problem mit sich bringen, schließlich ginge es um nichts..., der sollte sich dieser Situation getrost einmal aussetzen. Die Erfahrungen mit den eigenen physischen und psychischen Reaktionen werden ihn sehr schnell eines Besseren belehren.
Wir dürfen dabei auch nicht vergessen: Es handelt sich um eine ganz normale junge Frau die es gewagt hat, sich dieser belastenden Streßsituation auszusetzen, und nicht um einen in solchen Dingen erfahrenen und abgebrühten Profi. Alleine unter diesem Aspekt verdient ihr Mut bereits großen Respekt. Meinen jedenfalls hat sie...
So, nun wollen Sie sicher das Ergebnis erfahren. Ich werde es mit dem nächsten Foto offen legen, es vorerst aber nicht kommentieren, und ich überlasse es zunächst Ihnen sich ein erstes Bild davon zu machen. Bereits morgen erfolgt ein weiterer BT, mit welchem Testhörer etc. steht momentan noch nicht fest.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Noch eine Anmerkung zum Pegelabgleich: Nach dem Hörtest wurden die Pegel zur Sicherheit überprüft und miteinander verglichen, hier die Ergebnisse:
MADRIGAL PROCEED PCD2: ------------------------------> Linker Kanal: 267,6 mV ------------------------------- Rechter Kanal: 274,7 mV
KENWOOD DP - 7020: ----------------------------------------> Linker Kanal: 264,8 mV ------------------------------- Rechter Kanal: 270,4 mV
___________________________________________________________________________________________________________________________________________
|
|
|
|
Heute, am 13. November 2013, erfolge der zweite CD - Player BT mit dem unverändert belassenen Aufbau des vergangenen Tages. Zwei bislang im Testablauf vorgesehene Einflussgrößen wurden auf Wunsch der Testhörerin, die sich erneut zum Test bereit erklärte, verändert. Die Testhörerin beanstandete mit Rückblick auf den gestrigen Test, die Pausen seien ihr zu lang gewesen, insbesondere die zur Halbzeit erzwungene, längere Unterbrechung hätte sie “rausgebracht”. Wie aus den heutigen Arbeitsbögen hervorgeht, haben wir das vorgegebene Zeitraster verändert, die zwischen den Hördurchgängen liegenden Unterbrechungen wurden auf das Notwendige verkürzt, die reguläre “Halbzeitunterbrechung” ist komplett entfallen. Allerdings stand der Testhörerin die Möglichkeit offen, zur “Halbzeit” eine kurze Unterbrechung zu verlangen, falls sie sich der nahezu ununterbrochenen Beurteilung von mindestens zwanzig Durchgängen wider Erwarten doch nicht gewachsen fühlen sollte.
Außerdem beklagte die Testhörerin, es würde ihr im ersten Durchgang aufgrund der Kürze der Zeit schwer fallen, das Klangbilder sofort einem der beiden Player zuzuordnen, da sie zu diesem Zeitpunkt nichts hätte woran sie sich orientieren könne. Sie wünschte sich deshalb vorab, also noch vor dem ersten zu bewerteten Durchgang, eine Art “Einführungsdurchgang” außer Konkurrenz, in der ihr der angeschlossene CD - Player bekannt sei. Auch diesem Wunsch haben wir entsprochen, sie konnte frei auswählen welches Gerät sie vorab hören wollte. Der Player für den ersten bewerteten Vorgang wurde dann wieder mit dem Roulette ermittelt.
Der anschließende Hörtest wurde nach dem zehnten bzw. elften Durchgang abgebrochen. Bei einer kurzen Nachfrage bei der Testhörerin, ob sie nun, nach dem zehnten Durchgang, eine kurze Unterbrechung wünsche, antwortete diese, sie hätte bereits elf Durchgänge bewertet. Der Test wurde sofort beendet und für UNGÜLTIG erklärt. Im Nachhinein ließ sich nicht feststellen wem der “Zählfehler” unterlaufen war, dies spielt letztlich auch keine Rolle. Die bis zu diesem Zeitpunkt zustande gekommenen Ergebnisse will ich Ihnen nicht vorenthalten; kommentieren werde ich sie vorerst nicht. Gerade sehe ich, das Datum auf dem linken Bogen ist falsch. Um solche Flüchtigkeitsfehler der handelnden Personen zu vermeiden, werde ich zukünftig die Arbeitsbögen mit vorgefertigtem Kopf ausdrucken, die grundsätzlichen Angaben (Veranstaltungsort, Datum, Geräte) sind ja bereits im Vorfeld bekannt.
|
|
|
|
|
|
|
|
Nach dem Hörtest wurden die Pegel erneut überprüft, diesmal bei weiter aufgedrehtem Regler des KHV. Der größere Drehwinkel wirkte sich dabei positiv auf den Gleichlauf aus.
MADRIGAL PROCEED PCD2: ------------------------------> Linker Kanal: 551,4 mV ------------------------------- Rechter Kanal: 552,9 mV
KENWOOD DP - 7020: ----------------------------------------> Linker Kanal: 545,0 mV ------------------------------- Rechter Kanal: 545,4 mV
__________________________________________________________________________________________________________________________________________
|
|
|
|
Zwischenzeitlich fanden zwei weitere BT´s statt, der insgesamt dritte Test erfolgte am 20. November 2013. Die Schwachstellen, die zum Abbruch des zweite Blindtests geführt hatten, wurden im Vorfeld beseitigt, der dritte Test erfolgte praktisch fehlerfrei und ohne jegliche Störung von außen. Wie bereits vor den ersten beiden Tests wurden die Geräte zunächst in einen betriebswarmen Zustand versetzt bevor es losging. Auch wurde der Pegelabgleich erneut überprüft, die entsprechenden Werte finden Sie unterhalb des Ergebnisses.
Zusätzliche Vereinbarungen mit der Testhörerin gab es nur in sofern, als dass der Testleiter sie darum bat nach jedem Durchgang den Kopfhörer abzusetzen und sich in Richtung eines (dem Operatoren-Raum genau gegenüber liegenden) Fensters zu begeben, damit er sie durch das Schlüsselloch hindurch sehen könne. Dort solle sie etwa eine halbe Minute verbleiben, dann zu ihrem Platz zurückkehren und den Kopfhörer wieder aufsetzen. Seine Befürchtung war, sie könne vielleicht irgendwelche Geräusche aus dem Nachbarraum hören wenn sie den Kopfhörer zwischen den Durchgängen absetzt. Würde sie den Kopfhörer jedoch aufbehalten bestünde die Gefahr, sie könne irgendwelche elektrisch bedingten Umsteckgeräusche in diesem wahrnehmen.
Als ihr der Sinn dieser Maßnahme klar wurde willigte sie ein und erteilte die Erlaubnis sie zu beobachten. Mit ihrer Genehmigung durfte ich das unten stehende Bild verwenden. Erwähnenswert scheint noch, dass die Hörerin an diesem Tag beklagte sie fühle sich nicht wohl, wäre innerlich angespannt und sei aus ihr unbekannten Gründen sehr nervös. Auf den Teststress angesprochen meinte sie sinngemäß, das würde heute sowieso nichts, das wisse sie weil sie viel zu unruhig sei, im Grunde könnten wir uns den Test schenken. Da aber nunmal alle da seien würde sie es zumindest versuchen. Also fand der BT mit einiger Besorgnis, ansonsten jedoch wie geplant statt. Das bemerkenswerte Ergebnis sehen Sie auf den unten stehenden Arbeitsbögen, die entsprechende Kommentierung finden Sie am Ende nach dem vierten Blindtest.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Natürlich sind solche Blindtests für alle Beteiligten nicht nur mit hohem Zeitaufwand verbunden, sondern für die jeweiligen Akteure darüber hinaus auch recht anstrengend. Mangelnde Erfahrung und Unkonzentriertheit können den ganzen getriebenen Aufwand am Testtag mit einem Schlag zunichte machen - was der zweite, für ungültig erklärte BT uns sehr deutlich vor Augen geführt hat.
Die Mühsal ist dann aber schnell wieder vergessen, wenn der offizielle Teil des Blindtests für beendet erklärt wird und der gesellige Teil des Nachmittags oder Abends beginnt. Wer sich zwischendurch gerne (und nur so zum Spaß) irgend etwas anhören möchte, so wie der Hörer links im Bild, der kann das natürlich jederzeit tun, auch den Titel von Chris Isaak mit dem die ganze Zeit über getestet wurde:
|
|
|
|
http://www.youtube.com/watch?v=PGlfpzRL2O0
|
|
|
|
|
Wie bereits angedeutet, wurde im dritten BT der Pegelabgleich vor beginn des Blindtests überprüft.
MADRIGAL PROCEED PCD2: ------------------------------> Linker Kanal: 378,7 mV ------------------------------- Rechter Kanal: 382,2 mV
KENWOOD DP - 7020: ----------------------------------------> Linker Kanal: 374,2 mV ------------------------------- Rechter Kanal: 376,9 mV
___________________________________________________________________________________________________________________________________________
|
|
|
|
|
Der vierte und vorerst letzte Blindtest fand gestern, am 29. November 2013 statt. Anders als bei den vorausgegangenen BT´s, blieben der Testhörerin je Durchgang nur 60 Sekunden Zeit um ihre jeweilige Entscheidung zu treffen. Aufgrund der sich ergebenden kurzen Zykluszeiten wurde ihr diesmal nicht abverlangt jedes Mal den Kopfhörer abzunehmen und zum Fenster zu gehen, wie man es auf dem Foto links sehen kann. Die Distanz zwischen ihr und der Tür zum Operatorenraum beträgt dann übrigens etwa acht Meter.
Mit den verkürzten Hörzeiten sollte überprüft werden, wie lange eine trainierte Hörerin (natürlich ist unsere Testhörerin zwischenzeitlich keine ganz “normale” HiFi - Freundin ohne besonderen Trainingsgrad mehr) in einem ansonsten identischen BT mindestens benötigt um die Geräte voneinander zu unterscheiden. Anders formuliert, nach welcher Zeitspanne kann die Testhörerin klangliche Unterschiede bereits den Geräten zuordnen, für deren Erfassung und Beurteilung ihr ansonsten mehrerer Minuten des Zuhörens zur Verfügung stehen.
Grundvoraussetzung für die Sinnhaftigkeit einer solchen Überprüfung ist natürlich, dass tatsächliche (im physikalisch / technischen Sinne) Unterschiede zwischen den Geräten vorhanden sind; das vorausgegangene Testergebnis deutet zumindest in die Richtung und davon ist bis zur technischen Analyse auszugehen. Die konkrete Frage lautete also: “Wird die Testhörerin in der Lage sein ein annähernd vergleichbares Ergebnis wie im vorausgegangenen BT zu erzielen, wenn ihre Hörzeit von (bis zu) vier Minuten auf nur eine Minute verkürzt wird...?”
Auch das unter diesen Bedingungen erzielte, ebenso bemerkenswerte Ergebnis bedarf der Kommentierung, weil ansonsten der eine oder andere Leser falsche Schlüsse daraus ziehen könnte. Wichtig sind zuvor noch einige kurze Hinweise zur gestrigen Verfassung der Testhörerin. Sie wirkte bei diesem Hörtest wesentlich konzentrierter als beim Test vor gut einer Woche, weit weniger fahrig, nicht so pessimistisch und auch nicht nervös. Dies sollte bei der Beurteilung des Ergebnisses nach meiner Auffassung berücksichtigt werden. Hier zunächst einmal die beiden Arbeitsbögen, entsprechende Kommentare finden Sie unmittelbar unter den Ergebnissen der Pegelüberprüfung.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bei diesem BT wurden die Pegel nach Beendigung des Tests überprüft, hier die Ergebnisse:
MADRIGAL PROCEED PCD2: ------------------------------> Linker Kanal: 504,1 mV ------------------------------- Rechter Kanal: 506,9 mV
KENWOOD DP - 7020: ----------------------------------------> Linker Kanal: 498,3 mV ------------------------------- Rechter Kanal: 499,8 mV
___________________________________________________________________________________________________________________________________________
|
|
|
|
VORLÄUFIGER KOMMENTAR ZUM 1. BLINDTEST
1. Keiner der bis zum 31.11.2013 durchgeführten BT´s kann als verwertbarer Beleg oder für eine abschließende klangliche Beurteilung der beiden getesteten CD - Player herangezogen werden, dazu ist es noch zu früh und die Unterschiede sind zu gering. Auch das bemerkenswerte Ergebnis des dritten Blindtests kann zufällig und / oder durch bloßes Raten zustande gekommen sein. Um einigermaßen verlässliche Feststellungen hinsichtlich der übergeordneten Fragestellung treffen zu können bedarf es noch einer ganzen Reihe weiterer Blindtests. Ein solches Einzelergebnis, wie es die vier Blindtests (von denen ja nur drei verwertbar sind) darstellen, ist in keiner Weise belastbar, zumal auch im dritten BT die bestehende Forderung - 20 x in Folge das jeweils spielende Gerät zu erkennen - nicht erfüllt wurde. Bestenfalls scheinen einige (vorsichtige) Rückschlüsse zu der sich andeutenden Tendenz angebracht zu sein.
2. Eine Schwierigkeit bei diesen Blindtests bestand darin, dass die zu Beginn unerfahrene Testhörerin mit der Zeit einen immer höheren Trainingsgrad erlangte, ein Umstand der sich natürlich nicht vermeiden ließ. Auffällig war, dass die Testhörerin sich im zweiten (ungültigen) und erst recht im dritten BT mehr Zeit für ihre Beurteilungen nahm, als dies im ersten BT noch der Fall war. Dies könnte einerseits ihrer anfänglichen Unsicherheit, sich zu einem endgültigen Urteil durchringen zu können, sowie ihrer mit der Zeit immer weiter zunehmenden Routine bei der Beurteilung der Klangbilder andererseits geschuldet sein. Auch die im ersten Test noch erkennbar größere Anzahl an Korrekturen von bereits gefällten und notierten Entscheidungen verringerte sich. Offensichtlich brachte ihr längeres Zuhören mehr Klarheit und Sicherheit bei der jeweiligen Entscheidungsfindung.
3. Ebenso bemerkenswert wie das gute Ergebnis des dritten BT´s ist das besonders schlechte Ergebnis des vierten Blindtests. Obwohl die Hörerin zum Zeitpunkt des vierten BT´s den höchsten Trainingsgrad vorweisen konnte, war sie praktisch nicht (mehr) in der Lage die beiden Geräte voneinander zu unterscheiden. Hierfür kann es mehrere Gründe geben:
a) Das Ergebnis im vierten Blindtest wurde geraten, ebenso wie dies im dritten Blindtest und in den weiteren Blindtests der Fall gewesen sein könnte.
b) Das Wissen darum, dass ihr nur 60 Sekunden je Durchgang zur Verfügung standen, verursachte höheren Teststress als dies in den anderen BT´s der Fall gewesen ist.
c) Eine Minute war zu kurz, als dass sich ihr Gehirn wieder neu hätte orientieren können, wozu es aufgrund der Verblindung bei jedem neuen Durchgang gezwungen war.
d) Es lag an ihrer jeweiligen Tagesform, an ihrem Gemütszustand, an ihrer mehr oder weniger ausgeprägten inneren Anspannung einen Test absolvieren zu sollen o.ä.
4. Falls die extrem unterschiedlichen Ergebnisse des dritten und vierten BT´s an der jeweiligen Tagesform gelegen haben sollten (was ich noch nicht weiß), dann könnte man dies mit einem Achselzucken einfach so hinnehmen; auch zu Hause reagieren Hörer von Tag zu Tag unterschiedlich auf die klanglichen Vorzüge oder Defizite ihrer Anlagen, ohne sich darüber umfassend Rechenschaft abzulegen. In diesen konkreten Fällen war die jeweilige Tagesform der Hörerin jedoch bekannt, nicht zuletzt ihr selbst. Vor dem dritten Test äußerte sie sich ausführlich darüber wie sie sich fühlte, wie schlecht es ihr ginge, wie unruhig und aufgeregt sie war und welches katastrophale Ergebnis sie erwartete. Vor dem vierten Test hingegen wirkte sie konzentriert, sprach ruhig und gelassen, wirkte entspannt und äußerte im Vorfeld keinerlei Besorgnis. Verblüffend dabei ist, dass die von ihr geschilderte sowie auf unseren Beobachtungen beruhende, jeweilige Verfassung oder Gemütslage den Ergebnissen der Tests diametral gegenübersteht. Den dritten BT hat sie mit gutem Ergebnis absolviert (obwohl sie selber etwas völlig anderes erwartet hatte), während sie vor dem vierten BT ziemlich sicher war diesmal alle Durchgänge problemlos absolvieren zu können (was sich schließlich als Irrtum erwies). Warum das möglicherweise so ist und welche Zusammenhänge sich dahinter verbergen, könnte eine noch unbewiesene Theorie erklären. Um diese jedoch belegen oder widerlegen zu können, dafür fehlt zur Zeit noch das notwendige Zahlenmaterial. Dazu können erst weitere Blindtests mit anderen Geräten und mit anderen Testhörern unter vergleichbaren Bedingungen für die Zukunft mehr Klarheit schaffen.
5. Meine Empfehlung lautet diese ersten Blindtests, durchgeführt mit den CD - Playern von Madrigal und Kenwood, als das anzusehen was sie sind, erste Versuche einige private Blindtests durchzuführen, zwar versehen mit ersten Ergebnissen, die jedoch zum jetzigen Zeitpunkt weder überbewertet noch als Nachweise irgendwelcher Art angesehen werden sollten.
DIE GETESTETEN CD - PLAYER KONNTEN BISLANG IM BT NICHT ZWEIFELSFREI UNTERSCHIEDEN WERDEN
|
|
|
|
Mehrere Wochen sind seit dem letzten publizierten Hördurchgang mit den beiden CD - Playern vergangen, und wir befinden uns bereits am Ende der KW17. Es sind nicht alleine die Hörtests selber, deren Ausrichtung und Durchführung enorm viel Zeit verschlingt, sondern auch die vielen Versuche zwischendurch mit unterschiedlichen Hörzeiten und Hörmethoden. Mehr und mehr hat sich dabei herausgestellt, dass eine Zeitspanne von mindestens 10 Minuten je Hördurchgang erforderlich ist, um zu einem einigermaßen sicheren Urteil zu gelangen, besser noch wären wesentlich längere Zeitspannen. Aber das führte zwangsläufig zu einem Zielkonflikt zwischen der Vorstellung einen kompletten BT an einem einzigen Tag durchführen zu wollen, und dem gleichzeitigen Wunsch belastbare Ergebnisse zu erhalten. Selbst bei einer Beschränkung auf nur 10 Minuten je Hördurchgang ergibt sich bei 20 Hördurchgängen ein Zeitrahmen von immerhin fast vier Stunden. Das kann man mal so machen, aber bei eine fortlaufenden Reihe von Blindtests ist dies für die teilnehmenden Personen schlicht unzumutbar.
Aufgrund dieses Sachverhaltes haben wir beschlossen zukünftig nur noch 10 Hördurchgänge an einem Tag zu absolvieren, und damit jeden vollständigen BT auf zwei Tage zu verteilen. Die entsprechenden Änderungen können Sie den neuen Arbeitsbögen entnehmen. Auch finden Sie im Kopf der Bögen kein vorab festgelegtes Datum mehr, sondern lediglich die jeweilige(n) Kalenderwoche(n) in der / in denen die beiden Testhälften absolviert werden sollen resp. stattgefunden haben. Zu oft mussten wir in der Vergangenheit kurzfristig umdisponieren weil jemand überraschend arbeiten musste, plötzlich krank wurde oder aus anderen Gründen kurzfristig ausfiel. Stünden die beiden Testtage mit jeweils definitivem Datum bereits auf den Arbeitsbögen drauf, müssten wir immer wieder handschriftlich etwas verändern falls einer der beiden Testtage oder gar beide verschoben würde.
Das Hören über Lautsprecher im separaten Raum hat sich vom ersten Versuch an bewährt. Mein Eindruck ist, dass es mit den VANTAGE n.c. sogar etwas leichter ist die Geräte voneinander zu unterscheiden als mir dies über Kopfhörer möglich war, allerdings weiß ich noch nicht warum das so ist. Vielleicht hängt es mit der virtuellen Staffelung des Klangbildes in die Tiefe des Raumes hinein zusammen, vielleicht mit dem körperlich erfahrbaren Tieftonbereich. Beides ist mit dem Kopfhörer natürlich so nicht gegeben. Immerhin gelang es mir in den letzten Wochen bereits zweimal in je zehn Durchgängen die CD - Player auseinander zu halten. Allerdings waren beides keine offiziellen Blindtests, sondern einfach nur sporadische Versuche die ich mit Hilfe eines HiFi-Freundes durchgeführt habe. Gehört habe ich übrigens beide Male den folgenden Titel (in der englischen Version) der eine Menge an Informationen enthält, und den der Operator im Nachbarraum je Hördurchgang zweimal direkt nacheinander abgespielt hat: https://www.youtube.com/watch?v=tEFAHAF0VsU Der erste reguläre Blindtest im neuen Hörraum fand in der KW16 statt, das Ergebnis können Sie den beiden unten zu sehenden Arbeitsbögen entnehmen. Warum die beiden CDP diesmal (und damit zum zweiten! Mal) bei präzisem Pegelabgleich auch nach unseren strengen Maßstäben (20/20) zweifelsfrei erkannt wurden, muss aber noch gründlich durchdacht und ggf. diskutiert werden, bevor eine ausführliche Kommentierung erscheint, schließlich soll diese Hand und Fuß haben. Sie finden den Kommentar zu einem späteren Zeitpunkt in der Rubrik: Warum so...? unter Punkt 10. Damit lassen wir es mit den beiden CD - Playern von Kenwood und Madrigal zunächst bewenden, diese können nun untersucht werden um herauszufinden was zu den - zugegebener Maßen geringen - Klangunterschieden am Restek Fable führt.
|
|
|
|
_________________________________________________________________________________________________________________________________________
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1. BLINDTEST: KENWOOD DP-7020 mit der Seriennummer: 91230263 vs. MADRIGAL PROCEED PCD2 mit der Seriennummer: 2600
DURCHGÄNGE: (13/20) --- (ungültig) --- (18/20) --- (9/20) --- (20/20) FAZIT: Erst im fünften Blindtest konnten die Geräte zweifelsfrei erkannt werden.
TECHNISCHE UNTERSUCHUNG / ERGEBNIS: - steht noch aus -
|
|
|
|
________________________________________________________________________________________________________________________________________
|
|
|
|
2. BLINDTEST: Grundig FINE ARTS CD-904 mit der Seriennummer: G-LA1851 vs. HCM ROYAL CDR-3080 mit der Seriennummer: 95085-867
DURCHGÄNGE: FAZIT:
TECHNISCHE UNTERSUCHUNG / ERGEBNIS:
|
|
|
|
________________________________________________________________________________________________________________________________________
|
|
|
|
|
|
3. BLINDTEST:
DURCHGÄNGE: FAZIT:
TECHNISCHE UNTERSUCHUNG / ERGEBNIS:
|
|
|
|
|
___________________________________________________________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________________________________________________________
|
|
|
|
|
|
Um die Zeit der herannahenden Festtage (Weihnachten 2013) nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, beabsichtige ich um den Jahreswechsel herum ein oder zwei Kabel - Blindtests durchzuführen. Dies ist vergleichsweise leicht zu bewerkstelligen, da es dazu nur (mindestens) zweier Personen, eines CDP mit zwei Ausgängen und eines Kopfhörerverstärkers mit zwei schaltbaren Eingängen bedarf. Im ersten Blindtest sollen verglichen werden: Ein ganz normales, billiges, handelsübliches NF-Standardkabel, wie es vielen recht preisgünstigen Großseriengeräten beiliegt, sowie eines der beiden Mach2 NF-Kabel die Sie auf nebenstehendem Foto sehen. Wann genau die Tests durchgeführt werden kann ich momentan noch nicht einschätzen, am besten schauen Sie ab und zu mal rein ob es hier schon wieder etwas Neues gibt.
____________________________________________________________________________________________________________
Die Kabel Blindtests wurden zwischenzeitlich durchgeführt,
|
|
|
hier sind sie nun, die Probanden die kürzlich verblindet miteinander verglichen wurden. Von links/oben nach rechts/unten: 1.) Schlichtes Standardkabel wie es häufig preiswerten Großseriengeräten beigepackt wird. 2.) Von mir konfektioniertes Mach2 Kabel; das Kabelmaterial hat mir ein HiFi - Freund netterweise überlassen. Der Name leitet sich übrigens von der ursprünglichen Funktion des Kabels ab, das im Triebwerk eines russischen MIG - Kampfflugzeuges seinen Dienst versah. 3.) Preiswertes Allroundkabel der Firma Oehlbach, welches auch bei den ersten CD - Player Blindtests verwendet wurde (sh. Fotos weiter oben auf der Seite). 4.) Eigenanfertigung der Firma Offenes Ohr (Inh. Moritz Schley) mit Sitz in Berlin. 5.) Noch günstiges Kimber PBJ mit Bullet Plugs 6.) Berendsen Bluelink mit Büschelsteckern. 7.) Sonoran Plateau.
|
|
|
|
|
|
|
Unten sehen Sie den bestmöglichen Pegelabgleich, der unter den gegebenen Umständen und mit den ausgewählten Geräten (CDP / KHV) erzielbar war. Auf den beiden linken Fotos sind die Abweichung zwischen dem linken und dem rechten Kanal in der Schalterstellung “oben” am Kopfhörer - Verstärker zu erkennen. In dieser Schalterstellung wurden die NF- Kabel in den Signalweg geschaltet, die vom Fixausgang der CD - Players versorgt wurden. Die beiden rechten Fotos zeigen die Abweichung zwischen dem linken und dem rechten Kanal in der Schalterstellung “unten”. In dieser Stellung wurden die NF-Kabel durchgeschaltet, die am Vari - Ausgang des CD-Players angeschlossen waren. Bei jeweils 400mV an den beiden Lastwiderständen am Kopfhörerausgang ergaben sich nur minimale Pegeldifferenzen in absolut vernachlässigbarer Größenordnung. Um einen derart genauen Pegelabgleich überhaupt erst hinzubekommen, war es notwendig den Ausgangspegel an den Fixausgängen des CD - Players mit entsprechenden Dämpfungsgliedern um jeweils 10dB zu reduzieren, danach ließen sich die Pegel mit den variablen Ausgängen problemlos angleichen.
|
|
|
|
Und das Ergebnis unserer Bemühungen...? So sehr wir uns auch angestrengt haben, so sehr wir uns auch darum bemüht haben das sprichwörtlich Gras wachsen zu hören, in keiner der getesteten Kombinationen gab es einen erkennbaren klanglichen Unterschied zwischen den verschiedenen NF-Kabeln. Völlig egal ob wir verblindet oder unverblindet, kurz oder lang verglichen haben, ob wir unmittelbar hintereinander hin und her geschaltet oder uns jede Menge Zeit für die Beurteilung eines einzelnen Durchganges gelassen haben, das Ergebnis war immer dasselbe: Einen klanglichen Unterschied konnten wir nicht feststellen. Getestet wurde mit der gleichnamigen CD von Acoustic Shiver sowie mit diesem Titel von Rebecca Pidgeon: http://www.youtube.com/watch?v=qhWKU4nv5XE
|
|
|
|
ABSCHLUSSKOMMENTAR NF- KABEL BLINDTEST
1. Keiner der von uns durchgeführten NF-Kabel BT´s führte zu irgendwelchen Ergebnissen die darauf hindeuten könnten, dass derartige Verbindungskabel den Klang einer Anlage verändern würden. Einschränkend sei gesagt dass es andere Gerätekonstellationen geben mag, die aus unterschiedlichen Gründen auf derartige Kabelwechsel reagieren. Das zu prüfen bleibt weiteren BT´s mit kompletten Anlagen vorbehalten und war nicht Gegenstand dieser Untersuchung. Hier ging es darum ob NF-Kabel - losgelöst von der Frage welche Geräte durch sie miteinander verbunden wurden - sozusagen aus sich heraus durch die verwendeten Leitermaterialien, die Isolationsmaterialien, den Aufbau etc. eine Klangveränderung bewirken können. Wäre dies bei unseren Probanden der Fall gewesen, dann hätte sich zumindest zwischen dem primitiven Standardkabel mit hauchdünnen Kupfer Innenleitern und dem Mach2 mit seinen gewaltigen Leitern mit 6mm² Querschnitt aus reinem Silber ein erkennbarer Unterschied ergeben müssen. Im Gegensatz zu den ersten CD - Player BT´s, in denen sich zumindest eine gewisse Tendenz abzuzeichnen schien, gab es in dieser Versuchsanordnung nicht den Hauch einer Chance Unterschiede zu erkennen.
2. Das Fazit dieser Untersuchung kann nur lauten: Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf darüber aus welchen Materialien Ihre NF-Kabeln bestehen, welche Isolatoren verwendet wurden, wie der Aufbau des Kabels gewählt wurde usw. weil es sich nicht lohnt. Bevor das zum Thema werden könnte gibt es in aller Regel ein Dutzend andere Baustellen die unter klanglichen Gesichtspunkten wesentlich ergiebiger sind. In sofern gilt nach wie vor das, was Sie im Thema PHILOSOPHIE unter Punkt 5 bereits gelesen haben: “Gute (nicht zwingend teure) Kabel mit erstklassigen Steckern können außerordentlich wichtig sein. Aber erst nachdem alle vorausgegangenen Schritte konsequent umgesetzt wurden.”
DIE GETESTETEN NF - KABEL KONNTEN IM BT NICHT UNTERSCHIEDEN WERDEN
|
|
|
|
_______________________________________________________________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________________________________________________________
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
D3
|
|
|
|
SEITE 1
|
|
|
|
SEITE 2
|
|
|
|
SEITE 3
|
|
|
|
SEITE 4
|
|
|
|
SEITE 5
|
|
|
|
SEITE 6
|
|
|
|
SEITE 7
|
|
|
|
SEITE 8
|
|
|
|
SEITE 9
|
|
|
|
SEITE 10
|
|
|
SEITE 11
|
|
|