Für den Testlauf wurde der Generator an einen einzelnen Lautsprecher (JBL Control 1 PRO) angeschlossen, die Frequenz wurde auf 400Hz einjustiert und ein noch vertretbarer Lautstärkepegel gewählt. Eine genaue Überprüfung hinsichtlich evtl. vorhandener Pegeldrift erfolgte mit den selektierten Widerständen (10 Ohm / 50W / <1%), die auch beim Pegelabgleich der Verstärker Verwendung finden. Die gewählte Frequenz veränderte sich während des Testlaufs, wie auf dem nebenstehenden Foto zu sehen, binnen etwa zwei Stunden lediglich von 400Hz auf 399Hz, ist also ausreichend stabil. 

Unten sehen Sie das Einpegeln eines Vollverstärkers aus deutscher Fertigung mit dem Ziel die Ausgangsspannung am Lastwiderstand auf 5,0V einzustellen. Gemessen wird gerade der linke Kanal mit einem definierte Eingangssignal des Generators. Dass die Abweichung im Moment der Aufnahme nur 1 mV beträgt ist natürlich purer Zufall. Aber plus / minus ca. 10 mV lassen sich problemlos bewerkstelligen, wenn man den Lautstärkeregler entsprechend vorsichtig handhabt, und das Gerät danach keinerlei mechanischen Erschütterungen mehr ausgesetzt wird. Der letzte Messvorgang, bei dem evtl. noch etwas nachkorrigiert werden muss, erfolgt erst unmittelbar vor Beginn des jeweiligen Tests an Ort und Stelle.   

Zusätzliche technische, organisatorische (und andere) Informationen finden Sie auch unter dem Button BT Vorbereitung unterhalb des Buttons BT CD-Player Klang. Alles Weitere erfahren Sie dann in Verbindung mit den jeweiligen bereits veröffentlichten oder noch zu veröffentlichenden Testergebnissen.

Eine Grundvoraussetzung für die Zuverlässigkeit der angestrebten Testergebnissen ist die einwandfreie Funktion des zum Einsatz kommenden Prüf- und Messequipments. Um sicher ausschließen zu können, dass der Signalgenerator, welcher später die Eingangssignale für den Pegelabgleich der Verstärker liefern wird, einer Temperaturdrift oder einer anderen alterungsbedingten Unwägbarkeit unterliegt, wurden sämtliche von der Front her bedienbaren Schalter und Regler gründlich mit Oszillin gereinigt, anschließend wurde das Gerät einem mehrstündigen Testlauf unterzogen.

Dasselbe gilt auch für die Stabilität des Ausgangspegels. Eingestellt wurde am Lastwiderstand von 10 Ohm ein Spannungswert von 1,5 V. Dieser Wert änderte sich während des etwa zweistündigen Dauerbetriebes lediglich um 0,011V. Das entspricht einer Abweichung von gerade einmal 0,73%. Damit dürfte die Zuverlässigkeit des Signallieferanten hinreichend belegt sein, zumal das Einmessen zweier Verstärker nur wenige Minuten nacheinander erfolgt.                 

Als Abhörlautsprecher kommt ein Pärchen VANTAGE nc auf sand- und bleigefüllten Dynaudio Ständern zum Einsatz. Es handelt sich dabei um stark modifizierte, ursprünglich aus der SONICS Arkadia hervorgegangene Zweiweglautsprecher, hier zu sehen während eines unverblindeten Hördurchgangs im Verlauf ihrer Entstehung. Die VANTAGE nc war Gegenstand eines ausführlichen Berichtes im HiFi-Forum, ausführliche Informationen zu den komplett überarbeiteten Lautsprechern und zu ihrem Werdegang finden Sie hier:

http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=205&thread=485&z=1

Bei dem links abgebildeten Arbeitsbogen handelt es sich selbstverständlich nur um ein beliebiges Muster. Vor jedem neuen Hörtest wird jeweils nur ein Exemplar für die Aufzeichnungen der Operatoren, sowie nur ein Exemplar für die Entscheidungen der Testhörer ausgedruckt. Beide werden mit individuellen Farben sowie zusätzlich mit einem fälschungssicheren Wasserzeichen versehen. Dies soll verhindern, dass jemand einen identischen Arbeitsbogen herstellt oder beschafft, der - nachträglich ausgefüllt - gegen das im Test verwendete Original ausgetauscht werden könnte. Kopien der ausgefüllten Arbeitsbögen wird es ebenfalls nicht geben, da die mit den Unterschriften der Beteiligten versehenen Originale zwecks späterer Publizierung noch vor Ort fotografiert und danach sicher aufbewahrt werden. Sollte zu irgendeinem späteren Zeitpunkt ein fototechnisch oder sonst wie veränderter Arbeitsbogen auftauchen, so ist das Vorlegen der Originale zwecks Vergleich jederzeit möglich.

Auch werden die zeitlichen Abläufe sowie die jeweilige Länge der Hörbeispiele und Unterbrechungen vor jedem Hörtest mit den jeweils handelnden Personen individuell abgestimmt. Die dabei verantwortlichen Testleiter werden von den Operatoren und von den Testhörern gemeinsam bestimmt, hierüber ist im Vorfeld Einigkeit zu erzielen. 

Die unten abgebildete (nicht maßstabsgetreue) Skizze soll veranschaulichen, wie eine strikte Trennung zwischen Testhörern einerseits und Operatoren sowie interessierter Öffentlichkeit anderseits erreicht werden kann. Vor Beginn eines Vergleichstests stehen die mit VERSPERRT gekennzeichneten Türen offen, so dass sowohl Operatoren als auch Interessierte sich den Hörraum und die für den Test vorbereiteten Geräte genauestens anschauen und auf Wunsch Kontrollmessungen an ihnen vornehmen können.

Etwa 15 Minuten vor Beginn des ersten Testdurchlaufs verlassen alle Personen mit Ausnahme der Testhörer den Hörraum, und die Durchgangstür zum Außenbereich sowie die Seitentür zum Operatorenraum werden versperrt. Von diesem Moment an ist jegliche Kommunikation zwischen Testhörern und Operatoren unterbrochen. Der im Vorfeld gemeinsam geplante Ablauf über (bis zu) 22 Hördurchgänge kann nun beginnen. Die Testhörer können den Hörraum zwar verlassen, es gibt aber keinen Weg auf die andere Seite, es sei denn durch das Haupthaus, das nur auf Verlangen der Testhörer oder im Notfall geöffnet werden würde. Geschieht dies jedoch, ist der Test hinfällig und ein (auch teilweise erarbeitetes) Ergebnis wird nicht gewertet.   Dm